Appendix 2
Results of expert interviews summarized in reduction table
Interview Page Line(s) | Quote | Category | Subcategory | ||
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1 | 1 | 25 | gegnerischen Konterspieler kontrollieren, um einen Konter zu verhindern. | Goal |
- Control dangerous players for counter attack |
2 | 6 | 19-22 | Es bringt mir relativ wenig, wenn die Innenverteidiger in Überzahl stehen, beispielsweise zwei gegen eins gegen einen gegnerischen Stürmer, aber du hast am Strafraum im Rückraum keinen Zugriff beispielsweise auf den gegnerischen Zehner. Dieser wird dann nach Ballverlust angespielt, kann aufdrehen und der Konter läuft | Goal |
- Control dangerous players for counter attack |
2 | 7 | 5-6 | Aus meiner Sicht ist es das Ziel, dass du einen schnellen Gegenangriff unterbindest und dass du nach Ballverlust möglichst schnell wieder in Ballbesitz kommst. | ||
3 | 10 | 8-9 | In dem Moment muss die Restverteidigung so organisiert werden, dass kein schnelles Umschaltspiel des Gegners nach Ballgewinn möglich ist. | Goal |
- Prevent opposing counter attacks |
3 | 11 | 4-7 | Einerseits musst du immer die Tiefe sichern, um letztendlich den Gegner nicht zu seinem Tor kommen zu lassen. Aber das Andere ist auch, einen hohem Ballgewinn zu erzielen. Also, dass man den Gegner gar nicht in einen richtigen Ballbesitz kommen lässt und direkt wieder hoch den Ball zurückgewinnt, um dann dort selbst direkt weiterzuspielen | ||
4 | 13 | 31-36 | Das Eine ist eine Sicherung von torgefährlichen Räumen, je nachdem wo man den Ball auf dem Spielfeld gerade hat. Das Zweite ist eine Sicherung von Tiefe, je nachdem wo man den Ball gerade auf dem Spielfeld hat. Und das Dritte ist eine Sicherung des ballfernen Raumes, der für mich auch noch in die Restverteidigung reinfällt. Diese drei Räume zu sichern und gegen gefährliche Gegner in diesen Räumen abzusichern. Das ist für mich Restverteidigung. | Goal |
- Control dangerous players for counter attack |
4 | 14 | 27-33 | Ich würde also zusammenfassen: Tiefe sichern, torgefährliche Räume sichern, potenziell gefährliche Gegenspieler kontrollieren. Dieser letzte Punkt heißt, um die bessere Position kämpfen, bezüglich der Tiefe, gefährliche Räume und eventuelle Passwege auf diese Spieler zustellen. Das dritte Thema bei der Restverteidigung ist auch immer eine Sicherung gegen eine Verlagerung. Eigentlich ist hier das Ziel, den Verlagerungsspieler des Gegners zu kontrollieren. Dabei kann ich entweder bei einem Pass an ihn heranrücken oder sogar den Passweg auf ihn schon zustellen. | ||
5 | 17 | 35-36 | Ich verstehe unter dem Begriff Restverteidigung die finale Absicherung in vorletzter und letzter Linie in diversen Spielsituationen. | Goal |
- Safe deep areas |
5 | 19 | 11-18 | Für mich ist es die Konterabsicherung und die Kontergefahr zu reduzieren. Auch im Wechsel der Spielphase und der Ballbesitzphase eine gewisse Grundstruktur zu haben und frühzeitig den Gegner zu stören, um in das Gegenpressing zu gehen. Wenn ich eine gute Restverteidigung habe, eine gute Raumaufteilung und Positionierung und damit eine Bindung zu Gegenspielern, sodass ich dann direkt und frühzeitig ins Gegenpressing gehen kann. Um die Momente, die ich in dieser ungeordneten Situation habe auch zu nutzen. Falls nicht ist eben die Grundstruktur in der Absicherung da, um als Block zu fallen, um den jeweiligen Spielern, die schon überspielt sind, die Möglichkeit zu geben ruhiger in ihre Grundposition zu kommen. | ||
6 | 21 | 33-36 | Für mich ist Restverteidigung kurz gesagt, die Absicherung eines Konters. Kurz zusammengefasst. Die Absicherung eines Konters mit einer gewissen Anzahl von Spielern in einer gewissen Zone, die eine gewisse Anzahl gegnerischer Spieler kontrollieren soll. | Goal |
- Safe deep areas |
6 | 21 | 41 | Gut, das bestmögliche Ziel ist natürlich, dass wir in die Balleroberung kommen. | ||
7 | 26 | 9-11 | Ja, das wichtigste natürlich zur Torverteidigung. Das heißt, das eigene Tor muss immer gesichert sein. Zum anderen aber auch das Thema Gegenpressing spielt bei mir eine große Rolle was das Spiel angeht. Ich möchte jederzeit Zugriff haben nach Ballverlust. | Goal |
- Safe own goal |
7 | 26 | 13-17 | Genau, deshalb sage ich auch, es geht um jede Spielphase. Restverteidigung ist nicht nur dann wichtig, wenn der Gegner den Ball gewinnt. Das heißt, in eigenem Ballbesitz muss ich mich schon so positionieren, dass ich zum einen nach Ballverlust das Tor verteidigen kann bzw. Zugriff habe im Gegenpressing. Das unmittelbare erfolgreiche Gegenpressing wäre natürlich die beste Art das eigene Tor zu verteidigen. | ||
1 | 1 | 31-32 | wenn wir die Mittelfeldreihe überspielt haben, dann gehe ich als Abwehrspieler in die Restverteidigung | Playing phase |
- Offensive play (in ball possession), after the midfielder line is overplayed and players do not longer have a task in attacking play |
1 | 1 | 34-36 | wenn ich zum Beispiel als Innenverteidiger oder als Ballferner Sechser keine Aufgabe mehr im Angriffsspiel habe, zum Beispiel als Verlagerungsspieler, dann gehe ich in eine Restverteidigung | ||
1 | 1 | 40-42 | Ich denke mal, es ist ein relativ kurzer Zeitraum: 5 bis 10 Sekunden, bis der Angriff abgeschlossen ist oder der Ball im Aus ist. Also bis die Situation dann schließlich für uns geklärt wurde. | Playing phase |
- Defensive transition, until the opposing attack is finished (e.g. ball out of play, shot on goal) |
2 | 6 | 3-5 | wenn mein Team in Ballbesitz ist, vorrangig im Angriffsdrittel, dann habe ich als Spieler der nicht anspielbar ist und gerade mit Ball niemanden bindet und auch ohne Ball niemanden binde, die Aufgabe einem Gegenspieler zuzuordnen. | Playing phase |
- Offensive play (in ball possession), when ball is in opposing attacking third and players are no pass option |
2 | 6 | 5-7 | Prinzipiell verstehe ich als Restverteidigung, dass ich in Ballbesitz, wenn ich eine der anderen Aufgaben nicht erfüllen kann, dass ich dann die Aufgabe erfülle mich einem Gegenspieler zuzuordnen, dass ich im Falle eines Ballverlustes agieren kann. | Playing phase |
- Defensive transition, after a ball loss |
3 | 9 | 39-45 | Trotzdem ist für mich immer das entscheidende bei der Restverteidigung, diese schon zu organisieren, wenn du in Ballbesitz bist. Du kannst dich nicht erst nach Ballverlust darum kümmern, wie stehen wir in der Restverteidigung. Also du musst das organisieren, in dem Moment in dem du in der gegnerischen Hälfte oder im letzten Drittel bist und dort noch den Ball hast. | Playing phase |
- Offensive play (in ball possession), when the ball is on opposing half or opposing attacking third |
3 | 10 | 1-2 | Du schaust eben schon, wie sind wir hinten organisiert, um im Falle eines Ballverlustes abgesichert zu sein und verteidigen zu können. | Playing phase |
- Defensive transition, after a ball loss |
4 | 13 | 30-31 | Also Restverteidigung ist für mich in der Spielphase eigener Ballbesitz anzusiedeln. Ich unterscheide zwischen drei unterschiedlichen Arten der Restverteidigung. | Playing phase |
- Offensive play (in ball possession) |
4 | 13-14 | 40-45 & 1-2 | Also für mich ist die klassische Restverteidigung im eigenen Ballbesitz. Wenn man dann in der Spieleröffnungsphase ist, sind viele Spieler in Doppelfunktionen unterwegs, da sie mit der Spieleröffnung beschäftigt sind aber auch gleichzeitig die Restverteidigung sind. Das heißt, da würde ich es weniger coachen und es mehr über die Startposition abdecken. Und je mehr ich dann in eine Ballzirkulation komme, desto mehr geht diese Rolle von der Ballbesitzrolle in eine Restverteidigungsrolle, gerade bei Kettenspielern. In der letzten Phase im eigenen Ballbesitzt, also in der Angriffsphase, ist es von einigen Spielern der ausschließliche Hauptjob und dann würde ich bei diesen Spielern diese Restverteidigungsaufgaben coachen. | ||
4 | 14 | 37-39 | Ja, das ist eine Definitionssache. Dann sind wir für mich schon einer anderen Phase. Da kommen wir in das ausschließliche Verteidigen rein. Dabei sind dann aus meiner Sicht auch andere Aufgaben für die Spieler zu bewältigen. Also nach meiner Definition geht es wirklich um den ersten Pass | Playing phase |
- Defensive transition, until the first pass of the opposing team after the ball loss |
5 | 17 | 36-37 | Restverteidigung in dem Punkt als Grundvoraussetzung im Offensivspiel. In Ballbesitz zu sein und die Restverteidigung bildet deine Raumaufteilung in den letzten beiden Linien. | Playing phase |
- Offensive play (in ball possession), when the ball is not in the last
line or ball is in attacking third |
5 | 17 & 18 | 44-45 & 1-4 | Im Mittelfelddrittel dann behaftet schon, dass der Ball nicht mehr in der letzten Linie ist. Sondern dass im Mittelfelddrittel die jeweiligen Positionsräume besetzt sind und jedem seine Aufgabe schon bewusst ist, was passiert, wenn der Ball verloren wird. Dieser Übergang vom Mittelfelddrittel ins Angriffsdrittel, dass diejenigen die hinter dem Ball sind schon wissen, die nächste Aktion die ich habe ist möglicherweise eine defensive Aktion und wie stehe ich im Raum. Wie muss ich explizit auch durchverteidigen in der Konstellation, die ich habe. | ||
6 | 22 | 4-7 | Gut, die Spielphase ist immer auf den eigenen Ballbesitz bezogen. Die Definition ist ja bei jedem anders. Deshalb sowohl Spielaufbau, umschalten nach Ballgewinn, die Umschaltphase nach Ballgewinn, also Ballbesitz und Standards mit eigenem Ballbesitz. Dort hat es natürlich den größten Schwerpunkt, hat aber auch Überlappungspunkte im Umschalten nach Ballverlust. | Playing phase |
- Offensive play (in ball possession) |
7 | 25 | 42-43 | Ich verstehe unter Restverteidigung im Prinzip die Positionierung der Spieler die am nähesten zu unserem eigenen Tor sind eigentlich zu jedem Zeitpunkt des Spiels. | Playing phase |
- Offensive play (in ball possession), after the midfielder line is overplayed
& players do not longer have a task in attacking play, when ball
is in opposing attacking third and players are no pass option |
7 | 26 | 21-22 | Aber ich gehe natürlich schon von dem Moment aus in dem wir den Ball haben und dem Fall, dass wir den Ball im vorderen Drittel haben | ||
7 | 28 | 1-6 | Nein, also für mich geht es darum: Die Restverteidigung beginnt für mich dann, wenn wir quasi im Spielaufbau die erste Linie des Gegners überspielt haben. Ab diesem Zeitpunkt achte ich extrem darauf, was meine ballfernen Spieler machen. Das heißt, ich möchte dann nicht, dass zu viele Spieler zu breit positioniert sind. Sondern es geht in diesem Moment dann schon um ein Einrücken, um dann einerseits für die Offensivaktion Richtung Tor anspielbar zu sein, torgefährlich zu werden, bzw. dann auch Zugriff zu haben auf einen Gegner, um den Gegenangriff möglichst zu unterbinden. | ||
1 | 1 | 24 | Spieler der hintersten Reihe | Players involved |
- Dependant on the opponent |
1 | 1 | 34-36 | wenn ich zum Beispiel als Innenverteidiger oder als Ballferner Sechser keine Aufgabe mehr im Angriffsspiel habe, zum Beispiel als Verlagerungsspieler, dann gehe ich in eine Restverteidigung | ||
1 | 2 | 12 | Das finde ich total schwierig zu definieren und auch extrem gegnerabhängig. | ||
1 | 2 | 18-20 | in der Regel die beiden Innenverteidiger, ein Sechser und dann die Außenverteidiger, was stark davon abhängig, was die äußeren Mittelfeldspieler oder die äußeren Stürmer des Gegners machen. | ||
1 | 2 | 20-22 | Wir hatten schon Spiele, in denen wir drei Spieler in der letzten Reihe und einen davor zur Restverteidigung hatten. | ||
2 | 6 | 14-19 | Gerade wenn du Ballbesitz im Angriffsdrittel hast, dass die Innenverteidiger nicht abschalten, sondern das Bewusstsein haben, ich habe jetzt noch eine Aufgabe, auch wenn ich nicht anspielbar und bin und niemanden binde. In dem Fall muss ich trotzdem schauen, wer ist der gefährlichste Umschaltspieler. Das gilt nicht nur für die Innenverteidiger, sondern das gilt auch für die Spieler, die jetzt nicht unmittelbar in ballnähe mit einbezogen sind und eine der anderen Aufgaben erfüllen. | Players involved |
- Central defenders |
2 | 6 | 30-35 | Es kann, wie in dem skizzierten Beispiel, mal ein Sechser sein. Es sind aber natürlich vorrangig die Innenverteidiger, aber es kann auch mal der ballferne Außenverteidiger sein, der dann einrücken muss und den Gegenspieler, der in dem Moment für ballfern steht, aber nach Ballverlust auch ein gefährlicher Umschaltspieler sein kann, wenn er diagonal angespielt wird. Ich finde es ist immer abhängig von der Position des Balles und von der Positionierung der gegnerischen Mannschaft, welche Spieler beteiligt sind. | ||
3 | 10 | 33-29 | Ja, also grundsätzlich sind die Innenverteidiger der Hauptbestandteil der Restverteidigung. Eigentlich sind zusätzlich immer noch ein Außenverteidiger oder/und ein Sechser beteiligt, je nachdem wie du spielst. Wenn du mit Doppelsechs spielst, müssen nicht beide in der Restverteidigung sein. Aber wenn du mit nur einem Sechser und zwei Achtern spielst, dann ist der eine Sechser auch Teil der Restverteidigung. Plus, wenn du über den Flügel angreifst und hinten mit einer 4er Ketter spielst, dass der ballferne Außenverteidiger nicht mit hochschiebt. Wenn du mit einer 3er Kette spielst ist es natürlich nochmal etwas anderes. | Players involved |
- Central defenders |
4 | 14 | 5-14 | Das ist total Formationsabhängig. Wer natürlich immer beteiligt ist, in 4er Ketten und 3er Ketten Formationen, sind Zentral- und Halbverteidiger. Die sind für mich immer dabei. Dann ist eben noch die Frage, je nachdem welche Restverteidigung man spielt, ob noch ein zentraler Mittelfeldspieler noch in einer Zwischenrolle ist, als Ankerspieler und Restverteidigungsspieler. Ein großes Thema, was ich eher auf eine andere Art sehe, als die meisten. Häufig wird der ballferne Außenverteidiger mit in eine Restverteidigung einbezogen. Bei einer 3er Ketten Formation finde ich das nicht zu treffend, dort hat der ballferne Außenverteidiger kaum Restverteidigungsaufgaben. In der 4er Kette würde ich es eher über einen zentralen Mittelfeldspieler regeln, wenn ich noch einen zusätzlichen Spieler brauche. Das heißt Kettenspieler immer, zentraler Mittelfeldspieler manchmal und ballferner Außenverteidiger eher selten. | Players involved |
- Central defenders |
5 | 17 | 35-36 | Ich verstehe unter dem Begriff Restverteidigung die finale Absicherung in vorletzter und letzter Linie in diversen Spielsituationen. | Players involved |
- Defending line |
5 | 18 | 10-23 | Aus meiner Sicht ist das variabel, weil es für mich nicht in Positionen, sondern in Räumen gedacht wird. Wenn du beispielsweise ein Spielsituation durchdenkst, in der du einen Durchbruch in der Außenspur auf der einen Seite schaffst, wird möglicherweise der linke Schienenspieler oder der linke Außenverteidiger eine andere Positionierung oder Raumeinnahme haben als wenn über seine Seite oder durch das Zentrum durchgebrochen wird. Dass diese Spieler dann eingerückt sind, um dann trichterförmig zu schließen, um dann durch zu verteidigen. Das ist für mich immer Raumabhängig, welche Position am nähesten zu welchem Raum steht, um diese Aufgaben dann entsprechend zu übernehmen. Wenn der Durchbruch rechts ist und die Gegner kontern über diese Seite, dann muss aus meiner Sicht der Innenverteidiger rüberschieben, dann steht er auch auf einmal auf der Außenspur, dann hat der andere Innenverteidiger auch einen Spurwechsel. Vielleicht eher horizontaler als vertikaler und der Außenverteidiger muss dann auch aus meiner Sicht einrücken in den Raum. Dabei ist dann auch ein Wechsel, wenn man ein zwei drei hat, dass der ballferne Außenverteidiger sogar die Rolle des zweiten Hinten einnimmt, wenn der ballnahe Innenverteidiger eine Ebene nach vorne schiebt. | ||
5 | 18 | 26-29 | Vier und fünf, also die beiden Innenverteidiger und davor dann je nach Verlauf der Sechser im Zentrum in der Dreierreihe und daneben möglicherweise der Außenverteidiger, der Achter oder auf der anderen Seite, je nach dem was der andere Außenverteidiger macht, der Zweier oder der Zehner aus einem 4-3-3 System. | ||
6 | 22 | 20-28 | Das ist immer abhängig von der Spielsituation würde ich sagen, und auch von der eigenen Idee, wie ich meine Absicherung, meine Restverteidigung organisieren will. Deswegen ist eine globale Aussage, welche Spieler involviert sind schwierig, weil es betrifft auf jeden Fall immer die Kette und die Abwehrspieler. Es betrifft aber auch hinten dran schon den Torhüter, was die Position und verschiedene Verhaltensweisen von ihm angeht. Aber es geht auch nach vorne dann bis zu Mittelfeldspielern, die eine Ebene vorne dran Anschluss schaffen. Es betrifft aber auch schon die Spieler in Ballnähe, wenn du da in eine gewisse Umschaltphase nach Ballverlust kommst beispielsweise, hängt es auch schon direkt mit der Restverteidigung zusammen. Wenn man jetzt so ganz klar über Restverteidigung spricht, eher weiter hinten, also Abwehrspieler und Mittelfeldspieler. | Players involved |
- Dependant on the game situation |
7 | 25 & 26 | 43 & 1-3 | Es geht hauptsächlich um die letzte Verteidigungslinie, das heißt die Innenverteidiger als auch die Außenverteidiger. Es geht auch um den Sechser. In erster Linie natürlich auch immer unter Einbeziehung des Torwarts. Er muss natürlich von der Positionierung immer auch dabei sein. | Players involved |
- Defending line |
7 | 26 | 23-25 | Deshalb geht es eigentlich eher um die Defensiven. Das heißt, um die Abwehrreihe plus Sechser. Das sind die wichtigsten. Aber weil die anderen sich in diesem Moment eher offensiv anspielbar machen und die Restverteidigung für sie eine untergeordnete Rolle spielt. | ||
1 | 2 | 22-23 | Aber wir hatten auch schon Spiele, in denen wir nur eins gegen eins ganz hinten standen und der Rest unserer Mannschaft hat sich offensiv mit beteiligt. | Tactics |
- Man-to-man coverage |
1 | 2 | 34 | Eine mutige Restverteidigung ist teilweise eins gegen eins, teilweise sogar Unterzahl. | ||
1 | 2 | 38-39 | Das ist für mich mutig, also eins gegen eins bzw. sogar -1. | ||
1 | 2 | 43 | Dass wir plus eins oder vielleicht sogar plus zwei stehen, also mit zwei Spielern in Überzahl. | ||
2 | 6 | 38-45 | Viele sagen ja plus eins, dass du in der Abwehr plus eins hast. Aber auch hier ist wieder die Frage: wie ordnest du es im Endeffekt an? Du kannst mit zwei Innenverteidigern gegen einen Stürmer stehen. Dann ist aber auch die Frage, wie stehst du gegen diese Spieler. Stehst du parallel hinter dem Stürmer oder sagst du einer davor und einer dahinter, damit die Ablage auch nicht möglich ist. Ich kenne es so, dass man es klassisch plus eins löst, aber mit einer klaren Aufgabenverteilung. Einer davor, um die Ablage zu verhindern und einer dahinter, um ablaufen zu können. Man kann aber auch sage, wenn man es sehr mutig spielen möchte, dass man eins gegen eins spielt | Tactics |
- +1 majority (sandwich) |
2 | 7 | 36-37 | Also klar, du kannst sagen du spielst eins gegen eins, dann erhöhst du das Risiko. Du hast aber den Vorteil, dass du einen Spieler mit vorne reinbringen kannst. | ||
3 | 10 | 10-12 | Wenn ich aus meiner Erfahrung spreche, dann hatte ich Trainer, die gesagt haben, dass in der Restverteidigung das Stellen eines 1 gegen 1 kein Problem ist. Dann hatte ich wiederum Trainer, die mindestens plus eins oder sogar plus zwei stehen wollen. | Tactics |
- Man-to-man coverage |
3 | 10 | 20-22 | Ja, aktuell haben wir in den ersten Spielen unter Xavi Alonso häufig mit einer 3-er Kette gespielt. Dabei hatten wir eigentlich immer eine 3 plus 1 Restverteidigung. Wobei wir dann auch sagen, es muss nicht immer 3 plus 1 sein. Wenn der Gegner beispielsweise nur einen Stürmer vorne lässt, dann können wir auch 2 gegen 1 stehen und der Rest kann weiter vorschieben. | ||
3 | 10 | 23-27 | Also wir wollen schon plus 1 stehen aktuell. Es gab bei Peter Bosz beispielsweise eine andere Variante. Er hat immer gesagt, er möchte in der Restverteidigung im Sandwich stehen, das heißt der Stürmer steht zwischen den beiden Verteidigern. Also ein Verteidiger dahinter und einer davor. Für einen abgefangenen Ball, dass der vordere Verteidiger den Ball attackieren kann und der Andere sichert halt die Tiefe. | ||
4 | 15 | 1-4 | Ich würde, wenn möglich eine Plus Eins Regel aufstellen. Das heißt, dass wir auf der letzten Linie Mann gegen Mann spielen, aber jeweils immer die bessere Position haben in Richtung Tiefe und torgefährliche Räume. Der Plus Eins Spieler kann dann vor den anderen Spielern versuchen Passwege zu schließen. Das wäre meine taktische Variante. | Tactics |
- +1 majority (sandwich) |
4 | 15 | 12-17 | Es gibt also noch die Möglichkeit plus eins in einer anderen Variante. Also, dass du auf der letzten Linie plus eins hast und eher mit dem Pass heran zu rücken und gar nicht den Passweg zustellst, sondern mit einem Spieler mehr die Tiefe sicherst. Es gibt auch Plus Einhalb Varianten. Dabei ist der Spieler, der auch Ankerspieler oder Verlagerungsspieler ist, ein bisschen in der Restverteidigung mit dabei. Er kann also dazukommen, wenn der erste Pass gespielt wurde. Es gibt natürlich auch Mann gegen Mann Varianten in denen man in Gelichzahl eine Restverteidigung stellt. | ||
5 | 18 | 25-29 | Mit zwei drei meine ich, dass du in der letzten Reihe zwei stehen hast und drei davor. Eine Absicherung zwei drei könnte beispielsweise sein: Vier und fünf, also die beiden Innenverteidiger und davor dann je nach Verlauf der Sechser im Zentrum in der Dreierreihe und daneben möglicherweise der Außenverteidiger, der Achter oder auf der anderen Seite, je nach dem was der andere Außenverteidiger macht, der Zweier oder der Zehner aus einem 4-3-3 System. | Tactics |
- Space defending: 2+3 3 (trapezium) |
5 | 18 & 19 | 44-45 & 1-2 | Für mich, neben der eine räumlichen Aufteilung, kann man es auch sehr mannorientiert spielen. Das macht oftmals Salzburg in der Champions League. Dabei ist dann der ballferne Raum frei, weil sie sehr mannorientiert agieren und damit auch der jeweilige Gegenspieler dann explizit verfolgt und dann vorverteidigt wird auch in viel höhere Räume, die nicht der Position entsprechend sind. | ||
5 | 19 | 4 | Die schieben eins gegen eins durch, genau. | ||
5 | 19 | 36-41 | Wenn du eine drei eins Absicherung hast, bist du eher in einer Rautenform, in der meistens der zentrale Innenverteidiger in der 3er Kette, beziehungsweise der linke oder rechte Innenverteidiger in der 4er Kette ist eben mannorientiert, die anderen dann eher ballorientiert mit Bindung zu ihm, dass sie automatisch auch der Absicherungsspieler werden können, wenn beispielsweise der lange Zielspielerball auf Neun gespielt wird. | ||
6 | 22 | 34-37 | Ja, ich meine die ganz klaren Beispiele sind Mann gegen Mann, dass du eine klare Gleichzahl gegen einen Gegner hast. Oder dass du plus eins stehst, also immer einen Spieler Überzahl hast, dass du eine Mischform hast aus Manndeckung und Spielern die den Raum davor decken oder den Raum dahinter absichern. | Tactics |
- Man-to-man coverage |
7 | 26 | 27-32 | Ja, ich kann das Ganze natürlich eher mit einem gewissen Sicherheitsdenken angehen. Das heißt, viele sagen ich brauche zwischen dem offensivsten Gegenspieler und dem eigenen Tor immer zwei Spieler, die diesen Raum dazwischen sichern. Es gibt aber sicherlich auch Herangehensweisen, wozu ich mich zählen würde, die es eher mutiger angehen. Das heißt, ich brauch Einen der zwischen dem letzten Gegner und unserem Tor steht und die Anderen dürfen dann auch davorstehen. Das Ganze eben offensiver interpretiert. | Tactics |
- +1 majority (sandwich) |
7 | 26 | 38-41 | Ja, mit jeweils einem Spieler hinter dem Gegner. Das heißt, zwei dahinter und einem davor. Der muss aber nicht unmittelbar davorstehen. Da geht es meistens um den Sechser, der soll meistens den Anschluss an die vorderen Spieler halten. Er steht dann schon zwischen meinen letzten Spielern und den Vorderen aber muss jetzt nicht direkt vor den Innenverteidigern stehen. | ||
1 | 2 | 7-9 | Also gibt es genau diese zwei Möglichkeiten: bleibe ich dran zum Vordenken, bzw. zum Kontrollieren oder sichere ich eher die Tiefe im Zentrum. | Successful rest defense (characteristics) |
- Decision making in rest defense |
1 | 3 | 6-15 | Das bedeutet für die Positionierung sowohl horizontal als auch vertikal. Also wie weit schiebe ich ins Zentrum, zu welchem Grad habe ich die innere Linie? Welchen Abstand habe ich zu meinem direkten Gegenspieler? Wie viele Meter sind das? Was natürlich auch von der Ballposition abhängt. Je weiter der Ball weg ist, desto weiter kann ich auch vom Gegner weg stehen. Je näher der Ball ist, muss ich näher am Gegenspieler dran sein. Hierbei muss natürlich auch noch Risiko abgeschätzt werden. Wie schnell ist mein Gegenspieler? Ist er schneller als ich? Muss ich ein bisschen weiter weg stehen? Auch hier das Thema von vorhin, wie hoch ist der Druck auf dem ballführenden Spieler? Wenn also der Druck auf den Ball hoch ist, muss ich auch näher am Gegner stehen, damit ich ihn auch bei der Ballannahme erwische und dadurch vordenken kann. Ist der Druck auf den Ball gering, muss ich natürlich eine andere Position wählen. In höheren Abstand. | Successful rest defense (characteristics) |
- Positioning (vertically and horizontally) |
1 | 3 | 16-17 | Eine erfolgreiche Restverteidigungsaktion macht für mich gerade auch individuelle Faktoren im Zweikampf aus, gerade beim Thema Timing im Vordecken. | Successful rest defense (characteristics) |
- Individual duels |
1 | 3 | 19-21 | Also das Vorausdenken, das Spiel mit dem Deckungsschatten und das Spiel mit dem Balldruck. Das finde ich ist die größte Erfolgsformel bei der Restverteidigung. Wenn du wirklich erkennst, wann ist Druck drauf. | Successful rest defense (characteristics) |
- Anticipation |
6 | 23 | 28-32 | Ja, also Abstand zu dem Gegenspieler ist glaube ich immer ein Thema. Wenn man über Anschlussverhalten oder Gegnerbindung spricht, was häufig in der Restverteidigung fällt, ist Abstand ein elementares Thema. Natürlich dann auch Druckverhalten in gewissen Zonen, aber auch die Raumkontrolle in gewissen Bereichen. Dann hast du eher diese Absicherung davor oder dahinter, bei der dann auch zum Torhüter reinspielt. | Successful rest defense (characteristics) |
- Distance to opposing counter attackers/ dangerous players |
7 | 27 | 35-40 | Ich habe gerne Einen dahinter und Einen davor. Im Endeffekt Zugriff sollte in der Regel der Spieler haben, der vor oder neben dem Gegner steht. Der Spieler der dahinter steht sollte eher sichern, bzw. dafür sorgen, dass der Gegner den Ball dann nicht ganz in Ruhe annehmen kann bzw. auf gar keinen Fall aufdrehen kann. Einer hat also diesen sicheren Part und der Andere hat dann eher den aktiven Balleroberungspart. Wenn eben der Spieler der daneben oder davor steht es schafft sogar vor dem Gegner an den Ball zu kommen, dann wäre es natürlich ideal. | Successful rest defense (characteristics) |
- one player safes the deep space & pressures the attacker from
behind to deny a turn of the attacker |